somatik  Der Weg zu körperlichem und geistigem Wohlbefinden

                                     

    Stressfaktor Nr. 1 = die Gravitation

                                        

  Das Wort "SOMA" stammt aus dem Altgriechischen und meint in seiner ursprünglichen Bedeutung die Dreieinheit des Menschen, bestehend aus Körper, Seele und Geist.

    SOMA - Neuromuskuläre Integration ist eine Körperarbeit, die zum Ziel hat, den Körper durch direkte Arbeit am Faszien- und Muskelsystem von oft jahrzehntelangen Verklebungen und hartnäckigen Verspannungen zu befreien, zu strecken und aufzurichten, die einzelnen Segmente des Körpers in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander zu bringen. Verspannungen und Verklebungen des Bindegewebes haben große negative Auswirkungen auf Körperhaltung und Beweglichkeit, den Stoffwechsel und das Immunsystem des Körpers.

  Hier ermöglicht die SOMA-Körperarbeit Wandel; einen Wandel zu einer unbekannten oder vergessenen Leichtigkeit und Freiheit auf körperlichen, emotionalen und geistigen Gebieten .

  Der SOMATIKER arbeitet gezielt und systematisch am Muskel-Faszien-System, um dieses von Verklebungen, Verdickungen und Verspannungen zu befreien. Spezielle Massagegriffe, in Verbindung mit bestimmten Bewegungen zur Koordination von Muskeln und Nerven, befreien die Muskeln und sie können wieder gleitend ihre ursprüngliche Arbeit in angemessenem Tonus erfüllen.

  Durch einen Prozeß von zehn aufeinander aufbauenden Sitzungen (je 60 - 90 Minuten) ermöglicht SOMA dem Körper, sich auszudehnen und sich dauerhaft aufzurichten, um sich künftig im Schwerefeld der Erde elastisch auszubalancieren.

1. Sitzung: Körperanalyse, Arbeit und Lösung an den äußeren, leicht zugänglichen Faszienchichten von den Knien bis zum Hals. Die Atmung wird freier.

2. Sitzung:  Bildung des strukturellen Fundamentes durch die Arbeit an Unterschenkeln und Füßen sowie am Rücken. Es entwickelt sich ein stabileres Stehempfinden.

3. Sitzung:  Verlängerung der Rumpfseitenlinien und Arbeit am Becken- und  Schultergürtel. Die Arbeit an den tieferliegenden Bindegewebsschichten beginnt.

4.-6. Sitzung:  Befreiung und Ausrichtung des Beckens durch die Arbeit an den Aufhängungspunkten unten, vorne und hinten. Diese drei Sitzungen bilden den Kern unserer Arbeit.

7. Sitzung:     Arbeit an Kopf, Hals und Schultern Ausrichtung des Kopfes.

8. Sitzung:     Integration der unteren Körperhälfte.

9. Sitzung:     Integration der oberen Körperhälfte.

10. Sitzung:        Integration des gesamten Körpers, Arbeit an den Gelenken.

Je nach Problemzone des Klienten wird die Arbeit an dem betreffenden Körpergebiet intensiviert, bis die größtmögliche Lösung erreicht ist.

  Als Unterstützung und zur Erklärung werden in den Sitzungen begleitende Unterlagen ausgegeben, die außerdem Übungen zur Streßreduzierung, Entspannung und Intensivierung des SOMA-Prozesses enthalten.

  Den Abstand zwischen den Sitzungen kann der Klient frei wählen. Als optimal hat sich ein wöchentlicher Turnus erwiesen, doch auch bei einem längeren oder kürzeren Zeitraum zwischen den Sitzungen ist die SOMA-Körperarbeit genauso wirksam und erfolgreich.

 

SOMATIK

 

 Aufgrund von Verletzung und der nachfolgenden Schonhaltung sowie durch das vom Körper zum Wundverschluß Produzierte Fibrin bilden sich im Bindegewebe Ballungsgebiete von verbackenem und deformiertem Gewebe.

Doch bereits in einem kindlichen Wachstumsprozeß werden Körperfehlhaltungen angelegt: 30 - 40% aller Schulkinder leiden unter einem mehr oder weniger deformierten Rücken. Die Ursachen dafür können z.B. im Tragen eines zu schweren Schulranzens liegen. Aber natürlich manifestiert sich gerade bei Kindern und Heranwachsenden Zurückweisung und Frustration elementarer Bedürfnisse, wie dem nach Liebe, Geborgenheit und Anerkennung in der Körperhaltung.

 

  Die Beobachtung der Reaktionen einer Amöbe auf Reizungen machen dies in aller Klarheit deutlich. Eine Amöbe ist ein Einzeller und gilt als Urwesen der Evolution. Sie besteht aus einem Zellkern und Zellgewebe, das jedoch keine starre, sondern eine sehr bewegliche Form hat.

 

Wird eine Amöbe z.B. mit einer Mikronadel stimuliert, d.h. sie wird zwar gepikst, aber nicht verletzt, dann zuckt das Tierchen an der Stelle der Berührung zurück und zieht sich dort zusammen. Wird dies             oft gemacht, stirbt der Einzeller sogar.

Das gleiche geschieht, wenn ein Mensch negative Reize aus seiner Umwelt bekommt, seien es körperliche Verletzungen oder seelische Piekser. Sein Körper reagiert auf die erfahrene Zurückweisung mit muskulärer Anspannung, d.h. mit Zurück- und Zusammenziehung. Das ist die erste Stufe der SOMATIK:

 

die somatische Retraktion.

 

  Diese Zusammenziehung ist eine unbewußte Reaktion des Nervensystems. Bei einem Menschen im Wachstumsprozeß hat sie weitreichende Folgen, besonders wenn sie über einen Iängeren Zeitraum aktiviert wird. Dann nämlich kommt der somatische Prozeß bald in die zweite Phase und es bildet sich

 

die somatische Fixierung.

 

  Das bedeutet, diese Zusammenziehung wird zur körperlichen Gewohnheit mit ganz bestimmten Haltungs- und Bewegungsmustern. Je jünger ein Mensch ist, wenn er diesen Prozess erfährt, um so stärker das Engramm, welches dadurch in seinem Körper gespeichert wird. Dieses Muster beeinflusst in der Folge sein ganzes Leben, denn dann tritt

 

die somatische Lateralisation

 

  ein. Die durch die Zusammenziehung gebildete Fixierung wird zur durchgängigen Gewohnheit und auf alle Lebensbereiche übertragen. Die Haltung wird zum Verhalten; und dies mit allem, was dazu gehört wie: Einschränkung der Beweglichkeit, Abnahme der Belastbarkeit und der Flexibilität bis zur Weitergabe der Gewohnheit an Lebenspartner und Kinder.

 

SOMATIK-Körperarbeit löst diese fixierten, als Verklebungen des Bindegewebes manifestierten Spannungen und kann dem Körper so zu seiner ursprünglich angelegten Beweglichkeit zurück helfen. Grenzen sind dort gesetzt, wo der somatische Prozess sich bereits in Deformationen des Knochensystems niedergeschlagen hat.

SOMATIK- KÖRPERARBEIT
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